Einige Bemerkungen zu Herrschern/Dispositoren

kleine Einführung in das Herrschersystem

Herrscher von Tierkreiszeichen dürften in der Astrologie bereits seit sehr langer Zeit verankert sein. Viele sind als Standards anerkannt, und es gibt kaum wahrnehmbaren Diskussionsbedarf darüber. Auch die Besetzung des Wassermanns oder der Fische mit zwei Herrschern gilt weitgehend als gesetzt. Lediglich im Fall des Skorpion nimmt ein eher kleinerer Teil der Astrologen den Pluto als zusätzlichen Herrscher neben dem Mars an. Dabei liegt dem gewöhnlichen Herrschersystem eine erkennbare Systematik zugrunde, bei der die vor der Entdeckung des Uranus durch Herrschel im Jahre 1781 bekannten Planeten symmetrisch angeordnet werden: ausgehend von Löwe und Krebs, denen nicht zuletzt ihrer ausgeprägten Polarität geschuldet die "Planeten" Sonne und Mond zugeordnet werden, ordnen sich die weiteren Herrscher jeweils symmetrisch um dieses Paar herum an. Diese Symmetrieachse ist nicht so zufällig wie es auf den ersten Blick vielleicht scheint, da sie die Grenze zwischen dem noch nicht aus der Masse herausragenden und vielen äußeren Einflüssen folgenden Massenmenschen im Krebs darstellt und dem Auftreten des selbstbewußten und selbstbehauptenden Individuums im Löwen.

Der Jungfrau als Nachbarin nach dem Löwen sowie den Zwillingen als Nachbarn vor dem Krebs wird der Merkur zugeordnet, den folgenden Zeichen Waage und Stier die Venus, den darauf folgenden Zeichen Skorpion und Widder der Mars, dem Schützen und (den Beginn des Tierkreises im Widderpunkt überspringend) den Fischen der Jupiter und den übrig bleibenden Zeichen Steinbock und Wassermann schließlich der übrig gebliebene Saturn. Damit glauben die Astrologen seit langem, der Semantik der Zeichen gut gerecht zu werden. Die nunmehr 3 transsaturnischen Planeten Uranus, Neptun und Pluto werden ebenfalls weitgehend einheitlich zugeordnet: der Uranus als zweiter Herrscher dem Wassermann und der Neptun als zweiter Herrscher den Fischen. Der Pluto findet bei einigen Astrologen als Herrscher keine Verwendung, einige andere setzen ihn über den Skorpion. Mit diesen Herrschern (wie natürlich ohne sie) läßt sich der Tierkreis aufsteigend (vom Widder über den Stier zu den Fischen) als eine logische Entwicklung lesen.

Der Tierkreis setzt sich aus zwölf Tierkreiszeichen zusammen, denen jeweils eindeutig eine Qualität (kardinal, fest, labil-veränderlich) und ein Element (Feuer, Luft, Wasser, Erde) zugeordnet ist. Schon die Reihenfolge, in der diese Elemente aufgeführt werden ist Gegenstand der Diskussion unter Astrologen und astrologisch Interessierten, wobei sich die Kontroverse vermutlich einfach auflösen läßt: In Sinne der Zeichenabfolge im Tierkreis, bei der sich negativ polare (solche mit einem Überschuß an rezeptiver, wahrnehmender, aufnehmender Qualität) und positiv polare (solche mit einem Überschuß an Ausdruck und Aktion) abwechseln, muß jedes zweite Zeichen negativ bzw. positiv polar sein. Die Elemente gruppieren sich ebenfalls in negativ polar (Erde und Wasser) und positiv polar (Feuer und Luft). Unstrittig dürfte sein, daß das Zeichen Widder, als der Beginn des Tierkreises und damit auch als Zeichen der Schöpfung, Erschaffung, des Beginns angesehen wird. Dieses muß zwangsläufig von der ontologisch höchsten Qualität sein: dem Feuer.

Dies steht in Übereinstimmung mit vielen religiösen Bewegungen, die "Gott" zu unter allen benutzbaren Symboliken aller erst als "Feuer" ansehen. Den wechselnden Polaritäten gemäß muß danach ein negativ polares Element dem nächsten Zeichen, dem Stier, zugeordnet sein. Die Logik des vorwärts gelesenen Tierkreises gebietet es, die Erde dem Stier zuzuordnen. Dies gilt umso mehr, also daß dem zweiten negativ polaren Zeichen unter den ersten vieren, die in ihrer Gesamtheit alle vier Elemente einmal zugeordnet bekommen müssen, nämlich dem Krebs, die Zuordnung der Erde kaum sinnvoll möglich ist. Damit bleibt noch - unter den ersten vier Zeichen - dem Zeichen der Zwillinge das verbleibende Element, die Luft zuzuordnen. Im Tierkreis ergibt sich also die Abfolge: Feuer-Erde-Luft-Wasser während die zugrundeliegende ontologische Top-Down-Abfolge ist: Feuer-Luft-Wasser-Erde. Wer dies gewöhnungsbedürftig und die Logik nicht hinreichend zwingend findet, möge sich ein Pendel vorstellen, daß eine gradlinige Vorwärts-Rückwärtsbewegung entlang einer Achse auf einem langsam rotierenden Untergrund ausführt, so daß sich pro Pendelschlag die Achse jeweils verschiebt. Daraus ergibt sich genau solch eine Oszillation zwischen positiv und negativ polar und eine Wanderung durch alle vorhandenen Achsen.

Der esoterischen Astrologie nach Alice Bailey zufolge befinden sich die meisten Menschen allerdings nicht in einer derart fortschreitenden Entwicklung, daß diese Entwicklungslogik auf sie zuträfe, sondern wandern wie unser Sonnensystem rückläufig durch den Tierkreis. Dies ist natürlich symbolisch gemeint und bezieht sich nicht auf die Persönlichkeit, deren Dasein ja spätestens mit dem Auflösen der emotionalen und mentalen Hülle nach dem Tod endet, sondern auf das nach dem Tod Verbleibende und aus Symmetriegründen vor dem Leben Präexistente, dem die meisten Menschen den Namen Seele geben. Diese ist dabei die Wesenheit, die die Abfolge der Inkarnationen verursacht, ihre Absichten in den jeweiligen Inkarnationen durch die jeweils ausgeprägte Persönlichkeit umzusetzen versucht und sämtliche Erkenntnisse daraus zieht, die es zu gewinnen gibt, damit das Ausprägen eines geeigneteren Trägers (einer Persönlichkeit) und in Folge das Umsetzen der Absichten von Mal zu Mal besser gelingt.

Für diese Menschen ist der Tierkreis rückläufig zu lesen, also von den Fischen über den Wassermann zum Widder. In diesem Sinne beschreibt er einen sukzessiven Abstieg und eine ständige Neugeburt oder Repolarisierung am Beginn des Tierkreises anfangs des Widders. Die im Tierkreis vom Widder über den Stier zu den Fischen beschriebene vorwärts gerichtete Entwicklung erreicht der Mensch erst nachdem er am symbolischen Punkt der Umkehr seiner Ausrichtung und damit auch der der Laufrichtung auf dem Tierkreis gewesen ist und diese einmalige, irreversible kardinale Entscheidung getroffen hat. Dieser Punkt der Umkehr liegt natürlich im Zeichen der Ausgewogenheit aller Kräfte (oder auch der Suche nach Ausgewogenheit), also in der Waage. Die Umkehr beschreibt noch weitere kardinale Veränderungen: es sind nun nicht mehr die vielen wechselnden Erfahrungen, die der Mensch scheinbar zufällig macht oder nur abhängig davon, wo das Schicksal ihn gerade hinzuwehen beliebt, sondern die Suche nach den sich dahinter verbergenden Gesetzmäßigkeiten und die feste Absicht, von nun an mit diesen Gesetzmäßigkeiten, soweit sie denn bereits erkannt worden sind, in Übereinstimmung zu leben. Die vielen, sich von Inkarnation zu Inkarnation verändernden Erfahrungen, die insbesondere in den Anfängen wahllos in beliebiger Reihenfolge gemacht werden konnten, sind nun kaum noch relevant, nur zu oft sind die meisten menschenmöglichen Erfahrungen bereits gemacht worden. Damit verlieren auch die veränderlichen Zeichen ihren zuvor überwiegenden Einfluß auf den Menschen und werden von der Wirksamkeit der festen Zeichen abgelöst. In symbolischer Sprache steigt der Mensch also vom Veränderlichen Kreuz, an das er äonenlang geheftet war, auf das Feste Kreuz um. Auf diesem schreitet er nun (nachdem er den letzten angebrochenen abstieghaften Umlauf des Tierkreis bis zum Punkt der Umkehr in der Waage Grad für Grad nach den Maximen des Festen Kreuzes nun vorwärtsorientiert bis zum Fisch zurückgelegt hat, entsprechend dem sich vorwärts/aufwärts entwickelnden Tierkreis voran.

Dies hat zur Folge, daß die übliche (konventionelle oder exoterische) Herrscherstruktur des Tierkreises für diesen Abschnitt der Entwicklung nicht mehr zutreffen kann, Laufrichtung, Lesart und die beschriebene Entwicklungslogik sind ja nun eine völlig andere als zuvor. Alice Bailey hat dies in ihrer "Esoterischen Astrologie" teils mit Bezug auf Alan Leo, der einige Vorarbeit dazu geleistet hatte, in einem angepassten Herrschersystem abgebildet, das sich in groben Zügen aus der umgekehrten Reihenfolge der konventionellen oder exoterischen Dekadenherrscher konstituiert.

Herrscher im Radix

Die Deutung eines Radixhoroskopes ist eine durchaus komplexe und komplizierte Angelegenheit. Es gibt vielerlei verschiedene Dinge und Gegebenhieten zu beachten. Konsultiert man dann astrologische Literatur um Teile der gegebenen Konstellation zu deuten, finden sich häufig "Wenn-Dann-Aussagen" der Art "Wenn der Mars verletzt ist .. " oder "Wenn der Mars stark steht". Die Überprüfung der formulierten Bedingungen ist nicht immer trivial. Bezüglich der Stärke gibt es viele klassische Aussage, die etwa darauf beruhen, ob ein Planet in einem Zeichen steht, in dem er selbst als Herrscher angegeben ist. Dies nennt man eine Reflexion. In einem solchen Fall würde man b.a.w. davon ausgehen, daß er ausgesprochen stark steht. Im gegenüberliegenden Zeichen gilt er aber als "im Fall", also schwach stehend. Weiter gelten Planeten in den Zeichen als stärker stehend, in denen ein "verwandter" Planet herrscht. Als verwandt in diesem Sinne kann man etwa betrachten z.B. Mond und Venus, Sonne und Mars, Merkur und Uranus, Sonne und Jupiter. Sind Plante und Herrscher aber wesensfremd oder gar teilweise antagonistische Prinzipien, so finden wie wiederum schwach stehende Planeten. Leider ist dieses System nicht besonders volständig und darüber hinaus finden gewisse relevante Sachverhalte, die nicht allein aus dieser einen Stellung des Planeten in einem Zeichen resultieren, darin keine Beachtung. Als Rezeption wird der Fall bezeichnet, daß ein Planet a in einem Zeichen steht, dessen Herrscher b in einem Zeichen steht, in dem Planet a herrscht. Selbst wenn beide Planeten "im Fall" stehen, gelten ihre Kräfte durch die Rezeption als harmonisiert und zusammenwirkend und damit stark. Ein Beispiel wäre Mars im Krebs und zusätlich Mond im Widder. Beide für sich genommen sind im Fall, hier stehen sie aber wechselweise untereinander, was sie harmonisiert und auf starke Weise zusammenwirken läßt.

Sucht man nach einer strukturierten Möglichkeit, die Stärke eines Planeten zu ermitteln und vielleicht auch noch in Verhältnis zu den anderen Planeten zu setzen, liegt es nahe, die Dispositorenketten zu verfolgen. Dazu ein Beispiel: Steht die Sonne in der 3. Dekade der Zwillinge, so steht sie erster Ordnung unter dem Zeichenherrscher Merkur und unter den Dekadenherrschern Saturn und Uranus. Diese wiederum finden sich ebenfalls im Planeten im Horoskop. In diesem Beispiel stehe der Saturn in der zweiten Dekade des Steinbock, dann steht er damit unter dem Zeichenherrscher Saturn (womit dieser Ast des Baums endet) und unter dem Dekadenherrscher Venus. Der Uranus stehe in der dritten Dekade des Löwen, dann steht er unter dem Zeichenherrscher Sonne (auch dieser Ast endet hier) und dem Dekadenherrscher Mars. Der Merkur stehe in der dritten Dekade der Waage, dann steht er erster Ordnung unter der Venus und erster Ordnung unter sich selbst (Reflexion) Bisher sind folgende Aussagen gewonnen:
Sonne erster Ordnung unter Merkur
Sonne erster Ordnung unter Saturn
Sonne erster Ordnung unter Uranus
Saturn erster Ordnung unter sich selbst (Reflexion)
Sonne zweiter Ordnung unter sich selbst (Reflexion zweiter Ordnung)
Saturn erster Ordnung unter Venus
Uranus erster Ordnung unter Sonne
Sonne zweiter Ordnung unter Mars
Merkur erster Ordnung unter sich selbst (Reflexion)
Merkur erster Ordnung unter Venus
Venus und Mars gilt es weiterzuverfolgen. Genauso fehlen noch Aussagen über den Mond, Jupiter, Neptun und Pluto.

Diese Aussagen stellen sich am besten in einer 10*10-Matrix M dar, in der die Einträge die kleinste Ordnung enthalten, in der einer der zeilenweise aufgeführten Planeten unter einem der spaltenweise aufgeführten steht. Treten für ein Paar Planeten mehrere Ordnungen auf, steht also beispielsweise die Sonne erster und dritter Ordnung unter der Venus, so ist natürlich nur die kleinere Ordinalzahl relevant, da der Einfluß exponentiell abnimmt, schließlich können mit den Dekadenherrschern pro Stufe drei bis vier Herrscher auftreten, wenn der Planet nicht in der ersten Dekade steht. Steht ein Planet a in keiner Ordnung unter einem Planeten b, was in der Praxis häufig vorkommt, so soll die Matrix an der Stelle Null enthalten.

Dem liegt die unter Astrologen nicht wenig verbreitete Annahme zugrunde, daß der Einfluß der Dekade durchaus ähnlich relevant ist wie des Zeichens selbst. Wenn man nun von einer duchschnittlichen Vervielfachung der Herrscher um den Faktor 2 über die zunehmende Ordnung ausgeht, müßte man diese minimal zur Basis 2 mit der Ordnung potenziert gewichten. Um nun verwertbare Aussagen über die Stärke eines Planeten zu bekommen, muß man sich einerseits anschauen, unter wie viel Fremdeinfluß ein Planet durch seine Dispositoren aller Ordnungen steht, diese Größe soll Influenz heißen und errechnet sich als Zeilensumme Zi über die Inversen der Potenzen der vorkommenden Ordnungen, jeder Summand s ist also der Gestalt
s=2- ordnung
Wenn wie oben vorgeschlagen die Basis 2 verwendet werden soll.

Andererseits muß bestimmt werden, welchen Einfluß der Planet auf andere ausübt, das soll Dominanz heißen und sich als Spaltensumme Sj der Inversen der Potenzen der Ordnungen errechnen. Sinnvoll ist dann, diese beiden Größen in einem vereinheitlichenden Index so in ein Verhältnis zu setzen, daß ein Planet, der ausschließlich in Reflexion steht, also in der ersten Dekade eines Zeichen, in dem er selbst Herrscher ist, den Wert 100% oder 1 erhält. Dieser Ansatz bedeutet:
Ii=const*SjZi

Reflexionen lassen sich in der Matrix schnell auffinden, weil sie Einsen auf der Hauptdiagonale darstellen. Es gilt also, daß Planet i in Reflexion steht, wenn
Mii=1
Im Übrigen wie weniger relevanten Reflexionen höherer Ordnung ebenfalls als Einträge in der Hauptdiagonalen auffindbar, die dann größer als Eins sind. Damit erhalten wir in erster Näherung einen aussagefähigen Index für die Stärke des Planeten, der einen Großteil der strukturellen Informationen der einzelnen Stände der Planeten beachtet.

Dennoch bleiben weitere Dinge zu beachten: einerseits müssen Achsenendstände der Planeten zu einer größeren Stärke im Horoskop führen, insbesondere, wenn es AC und MC betrifft, nachrangig auch für DC und MC und zwar in dieser Ordnung mit festzulegenden Relationen zwischen diesen und gegenüber dem obigen Index. Dabei werden die Stände in den Eckfeldern 1,10,7,4 stärker gewertet als in den jeweils davor liegenden Feldern 12,9,6,3. Auch muß der Abstand von Achsenende (am besten nichtlinear) in die Bewertungsfunktion mit eingehen. Hier würde zur Darstellung eine abschnittsweise (in zwei Abschnitten) definierte Interpolationsfunktion passen, die

1. am Achsenende einen maximalen Gain hat
2. ebendort die Steigung Null hat
3. an einem festzulegenden Punkt x2 im Eckfeld den Wert Null hat
4. in x2 die Steigung Null hat
5. in dem davorliegenden Feld an einem anderen festzulegenden Punkt x1 hat
6. in x1 die Steigung Null hat

Also soll für ein Achsenende A und einen im Eckfeld dahinter liegenden Punkt x2 sowie einen im Feld davor liegenden Punkt x1 gelten:

f ( A )=Gain
f' ( A )=0
f ( x1 )=0
f' ( x1 )=0
f ( x2 )=0
f' ( x2 )=0

Als weiteres gehen Rezeptionen nicht explizit in den Index ein. Reflexionen sind aus der ermittelten Matrix einfach zu erkennen als der symmetrische Anteil der Matrix, der den jeweiligen Wert 1 hat, die zugehörige Bedingung lautet also
Mij=Mji=2
Damit werden sie als 2.-Ordnung gewertet. Viele Astrologen sehen sie aber eher etwa so stark wie ein Planeten in Reflexion. Das müßte bei der Berechnung des Index ebenfalls einfließen.

Eine dritte Korrektur könnte die Bewertung noch erfahren, dadurch daß "Verwandtschaftsrelationen" von Planeten der oben angesprochenen Art definiert und ausgewertet werden. Dies wäre nur schwierig im Nachhinein in den Index hinein zu konstruieren. Dafür müßte möglicherweise ein anderer Ansatz gewählt werden, die Matrix M zu berechnen.

In der obigen Betrachtung wurde nur die klassische, exoterische Herrscherstruktur betrachtet und bewertet. Prinzipiell läßt sich die Konstruktion genauso gut mit der esoterischen Herrscherstruktur durchführen. Dies bedingt natürlich, daß der deutenden Astrologe den Klienten als solcherart vorgerückt betrachtet, daß ausschließlich diese statt der exoterischen Herrscher relevant sind. Interessant wird der Mischfall, in dem der Astrologe ein Sowohl-als-auch annehmen muß. Dies ist umso relevanter, als heutzutage ungezählte Millionen Menschen für ihre Seeleneinflüsse offen und in verschiedenem Maße bereit sind, ihnen zu folgen.

Es muß daher geprüft werden, ob eine Abbildung der beiden Matrizen (der aus der exoterischen und der aus der esoterischen Herrscherstruktur) auf eine neue Matrix möglich ist mit der dann gearbeitet und aus der der Index ermittelt werden soll, oder ob bereits bei der Ermittlung der Dispositorenketten beides gleichzeitig berücksichtigt werden muß, und wie dies durchzuführen wäre. Auch ist offen, ob eine stufenlose Skalierung, also eine "Überblendung" von der einen zur anderen Betrachtung möglich und sinnvoll ist. Dies muß nun Gegenstand weiterer Forschung sein.

Die folgenden Abbildungen zeigen ein Radix mit eingeschriebener exoterischer (außen) und esoterischer (innen) Herrscherstruktur sowie die resultierende Dispositorenmatrix und einen daraus berechneten einfachen Index der noch keine der drei letztgenannten Erweiterungen enthält.

Hier noch vier weitere Dispositorenmatrizen um einen Eindruck davon zu vermitteln: